GermanPV beteiligt sich an Forschungsprojekt
Zwei Forschungsprojekte, die von GermanPV begleitet werden, wurden mit PVblack®-Photovoltaikanlagen ausgestattet. In Bad Emstal wurde eine PV-Anlage auf einem Altbau installiert, in Bad Orb auf einem Neubau. Nun liegen erste nachhaltige Auswertungen vor.
Das als „Effizienzhaus 55 Plus“ vom Institut für Umweltenergie (IfU) als Energiespeicherhaus zertifizierte Haus hat seine Praxistauglichkeit bewiesen. Es ist Kraftwerk und Energiespeicher und somit ein wesentlicher Baustein zur dezentralen Energieversorgung.
Das vom IfU entwickelte Konzept nutzt durch Bauteilaktivierung die Kühl- und Wärmespeicherkapazität des Betons und ist in der Bilanz CO² neutral. Ein Musterhaus in Bad Orb als Forschungsprojekt belegt dies eindeutig. So werden in den Bauteilen: Thermobodenplatte, Betondecke und Estrich, 150 kWh als Thermischer Speicher aktiviert. Geheizt wird nur, wenn die Sonne scheint. Man könnte, wenn man den Beton als Energiespeicher bei allen Neubauten einsetzen würde, den überschüssigen Strom zum Heizen, Kühlen und zur Brauchwassererzeugung einsetzen. In der Konsequenz bräuchte man z. B. keine Windräder abschalten usw.
Gesteuert wird die Anlage mit einem intelligenten Energiemanagementsystem (Heizen und Kühlen, wenn die Sonne scheint). Dadurch wird in der Standardbauweise bereits die Voraussetzung für die Förderung nach KfW 55 erreicht. Ein großer Vorteil dabei ist, dass im Vergleich zum konventionellen Hausbau keine Mehrkosten entstehen.
Auf die Thermobodenplatte kann jede Art von Haus errichtet werden, wodurch ein Maximum an Flexibilität gegeben ist. Das Konzept ist über die letzten 20 Jahre in einer Vielzahl von Referenzprojekten erfolgreich umgesetzt und dabei stetig verbessert worden.
„Effizienzhaus 55 Plus“ als Energiespeicherhaus – alle Bauweisen sind möglich
- Revolutionär in der Energiebilanz
- 100 % CO²-neutral
- Macht Bauherren bilanzierend energieautark
- Kosten im Rahmen eines konventionellen Neubaus
- Flexibel in der Bauweise
- Für alle Bauherren umsetzbar
Mit dem „Effizienzhaus 55 Plus” haben Kommunen, Architekten, Baufirmen und Bauherren die Möglichkeit, zukünftige Lebensräume nachhaltig und Energieautark zu gestalten.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt beim Institut für Umweltenergie in Kassel, Ansprechpartner ist Herr Orth.