GermanPV nimmt innovatives Solarspeicher-System in Betrieb
Eines der größten medizinischen Labore Deutschlands, das MVZ für Labormedizin in Cottbus, überdachte vor circa einem Jahr sein Sicherheitskonzept zur Notstromversorgung. Das Unternehmen hat einen Jahresstromverbrauch von über 600.000 kWh.
Die IT-Technik war klassisch mit kleineren USVs abgesichert und somit unproblematisch. Aber nach mehreren Stromausfällen innerhalb der vergangenen Jahre wurden sehr empfindliche Laborgeräte zum Teil vollkommen zerstört, hinzu kamen Produktionsausfälle. Die Schäden beliefen sich auf mehrere 10T €.
Das von der Firma Riello gemeinsam mit GermanPV entwickelte USV-System mit einer intelligenten Anbindung einer Photovoltaikanlage und spezieller Speicherbatterien kam im Cottbuser Labor zum Einsatz.
Das Bauvorhaben musste unter sehr hohen Sicherheitsaspekten ausgeführt werden und wurde in zwei Bauabschnitten realisiert. Seit circa einem halben Jahr ist eine 160 kVA USV-Anlage in Betrieb und sichert jetzt den kompletten Hausanschluss des Betriebes ab. Eine spezielle Batterie mit einer Leistungskapazität von 140 kWh, die sehr zyklusfest ist, stellt für circa zwei Stunden die Elektroenergie im Notstromfall zur Verfügung.
Was ist das Besondere? Eine im Januar 2018 in Betrieb genommene 45 kWp Photovoltaikanlage wurde im Gesamtsystem integriert, wobei der Batteriespeicher zu 50 % zum täglichen Speichern überschüssiger Sonnenenergie genutzt wird. So wird zukünftig die komplett erzeugte Energie selbst verbraucht, gleichzeitig ist die dauerhafte Notstromversorgung für das gesamte Unternehmen sicher gestellt.
Herr Dr. Thorausch, Geschäftsführer des medizinischen Labors, teilte uns erfreut mit, dass sich diese große Investition bereits heute ausgezahlt hat, denn das Sturmtief „Friederike“ im Januar brachte in Cottbus mehrere Stromausfälle mit sich, die zu deutlichen Schäden geführt hätten.